Oswald Lablack war ein Schlossermeister aus der Eisengießerei in Gleiwitz. Neben seiner beruflichen Tätigkeit interessierte ihn die Suche nach Kohlelagerstätten. Im Jahre 1854 gründete man in Gleiwitz ein Unternehmen – Rechtsanwalt Adamczyk, Braumeister Adolf Boehm und Schlossermeister Oswald Lablack. Sie führten an den Ufern des Klodnitz-Kanals Erkundungsbohrungen durch, allerdings waren sie ohne Erfolg. Dann wurde der Bohrturm in der Gegend von Ligota Zabrska/Ellguth-Zabrze aufgestellt. Die recht kostspieligen Bohrungen dauerten vom Juli bis zum Dezember. Dann zogen sich Adamczyk und Böhm aus dem Geschäft zurück, aber Lablack glaubte fest an den Erfolg und bohrte nun alleine weiter. Schließlich war er dabei doch erfolgreich – in der Tiefe von 129,6 Metern wurde ein 1,8 Meter dickes Kohleflöz erbohrt (das erste im Gebiet vom heutigen Gliwice). Im Juli 1855 vermeldete er diese Tatsache dem Bergamt in Tarnowskie Góry/ Tarnowitz und beantragte die Erteilung des Bergwerksfeldes „Carl Oswald”. Am 25. Februar 1859 erhielt er die gewünschte Bewilligung samt dem Recht, auf dem Gebiet des heutigen Feldes Zachód KWK „Sośnica”/ West-Steinkohlebergwerk „Sosnitza” eine Kohlengrube zu errichten. Er baute jedoch das Bergwerk nicht. Wahrscheinlich auch deswegen, dass er nicht in der Lage war, große finanzielle Mittel dafür aufzubringen. Er verkaufte dann das Grubenfeld „Carl Oswald” an den Fürsten Hugo Hohenlohe zu Öhringen.

Er heiratete dann Antonia (geb. Heidelmeyer) und sie hatten gemeinsam sieben Kinder. Ihre Tochter Aurelia heiratete den Lehrer und zugleich späteren Fabrikbesitzer Albert Dowerg.

Übersetzung: Sebastian Mrożek

Oswald Lablack was a locksmith master at the iron foundry in Gliwice. In addition to his professional activity, he was interested in searching for hard coal deposits. In 1854, together with lawyer Adamczyk and brewery master Adolf Boehm, he founded a company located in Gliwice. They carried out exploratory drilling on the banks of the Kłodnica Canal, but they were unsuccessful. Then, a drilling rig was erected in the area of Ligota Zabrska/Ellguth-Zabrze. The rather expensive drilling lasted from July to December. Adamczyk and Böhm then withdrew from the business, but Lablack strongly believed in success and continued drilling himself. Ultimately, he succeeded – a 1.8-meter-thick coal seam was drilled at a depth of 129.6 meters (the first in today's Gliwice). In July 1855, he reported this fact to the mining authorities in Tarnowskie Góry/Tarnowitz and applied for the „Carl Oswald” mining field. On February 25, 1859, he received the desired permit and the right to build a hard coal mine in the area of today's „West Field of Sośnica Colliery”. However, he did not build the mine. Probably also because he was unable to obtain large financial resources for this purpose. He then sold the „Carl Oswald” mining field to Prince Hugo Hohenlohe of Öhringen.

He married Antonia (née Heidelmeyer) and together they had seven children. Their daughter Aurelia married a teacher and later a manufacturer, Albert Dowerg.

Translation: Ewa Hordyniak